Die Schönheit liegt in der Schlichtheit
Der Leporellofalz kann als variabler Zickzackfalz oder als Variante im Parallelfalz umgesetzt werden.
Der klassische Leporello (Zickzackfalz): Der Leporellofalz ist eine Form des Parallelfalz. Mindestens zwei bis je nach Material, Format und Technik umsetzbar viele Teile des Falzbogens werden in wechselnder Richtungen gefalzt. Die sich daraus ergebende zickzackartige Falzung begründet den Namen.
Der Parallel-Zickzackfalz: Hierbei handelt es sich um einen Kombifalz aus Parallelfalz und Zickzackfalz. Bei zwei parallelen Falzungen spricht man von einem Zweibruch-Leporellofalz. Ein Dreibruch-Leporello-Zweibruch-Parallelfalz ist ebenso möglich und ergibt 32 Seiten.
Der Schweizerfalz: Bei dieser Variante des Leporellofalzes haben die ersten beiden Falzungen keinen Richtungswechsel. Zusammengefaltet umschließen Vorder- und Rückseite die zickzackgefalteten restlichen Seiten wie bei einem Zweibruch-Wickelfalz.
Der Treppenfalz: Dieser Falz ist eine Sonderform des Zickzackfalzes. Hier werden die gefalzten Seiten stufenweise verkürzt und eine Art Register entsteht. Wie steil die Stufen zulaufen und ob sie mittig, rechts- oder linksbündig angeordnet werden, kann man individuell festlegen. Die Falzart mit links und rechts angeordneten Stufen bezeichnet man als Pyramidenfalz.